
Die mehrjährige Staude, die häufig als Massenblüher Verwendung findet, erreicht je nach Sorte eine Höhe zwischen 25cm und 200cm. Dabei bringt das Gewächs Blüten in unterschiedlichen Farben hervor, zum Beispiel in Weiß, Lavendel, Rosa, Rot oder Violett. Ursprünglich in Kanada und Nordamerika beheimatet, verhalten sich Herbstastern in der Pflege etwas anspruchsvoller als die Sommervariante. Einmal richtig gepflanzt und anschließend optimal gepflegt, können sich Hobbygärtner jedoch bis zu den ersten starken Frösten im Winter an den dekorativen Blumen erfreuen.
Herbstastern – Sorten
Inhalt
Alle Asternsorten, die der Herbstvariante zugeordnet werden können, zeichnen sich durch ihre sehr reiche Blüte aus, die das Gewächs auch als Insektenfutterpflanze und Bienenweide wertvoll macht. In heimischen Gärten werden vor allem folgende Sorten kultiviert:
- Kissenaster
- Myrtenaster
- Raublattaster
- Glattblattaster
- Wildaster
Als wohl wichtigste Sorte präsentiert sich die Glattblattaster, die je nach Sorte rosa oder blaue Blüten ausbildet, welche rund um die Uhr geöffnet sind. Die Staude wächst locker horstartig und erreicht eine Gesamthöhe von bis zu 140cm. Aufgrund ihrer Größe sollte zusätzlich eine Staudenstütze angebracht werden, an die sich die Pflanze anlehnen kann. Alternativ eignet sich auch ein einfacher Gartenzaun. Grundsätzlich ist das Gewächs etwas anspruchsvoller und empfindlicher als beispielsweise die Raublattaster, die der Variante mit den glatten Blättern optisch sehr ähnlich ist. Allerdings sind die Blätter dieser Sorte behaart. Die Blüten der Raublattaster, die ein reiches Farbspektrum aufweisen (Rot, Rosa, Blau, Violett, Weiß) schließen sich sowohl in den Abendstunden als auch bei schlechtem Wetter. Beide Sorten eignen sich gut als Hintergrundpflanzen von Beeten und Rabatten und an Zäunen und innerhalb eines Bauerngartens. Einen besonderen Blickfang bietet darüber hinaus die Myrtenaster, die besonders kleine Blüten von violetter oder weißer Farbe ausbildet; diese treten jedoch in einer großen Menge aus, so dass das Gewächs insgesamt eine gute Fernwirkung erzielt.
Standort und Bodenbedingungen
Herbstastern benötigen einen individuell geeigneten Standort, um ihre volle Blütenpracht entfalten zu können. Die meisten Sorten gedeihen in einem sonnigen Bereich im Garten. Allerdings sollte eine Ecke gewählt werden, die nicht von der prallen Mittagssonne betroffen ist; eine derart intensive Sonneneinstrahlung wird von den Sonnen liebenden Herbstastern nicht vertragen. Es besteht dann leicht die Gefahr, dass die Pflanze nur wenige Blüten ausbildet, die darüber hinaus rasch wieder verschwinden. Sorten, die normalerweise einen sonnigen Standort bevorzugen, gedeihen notfalls auch im Halbschatten; allerdings muss in diesem Fall mit einer geringeren Blühfreudigkeit gerechnet werden. Daneben gedeihen einige Sorten hauptsächlich im Halbschatten. Hierzu gehören beispielsweise die Wildastern, die Blaue Aster und die weißen Waldastern. Ob im Halbschatten oder an sonnigen Standorten – Herbstastern eignen sich insgesamt hervorragend als Pflanzen auf Staudenrabatten mit Herbst- und Sommeraspekten. Hier sollte das Gewächs am besten in Partnerschaft mit anderen Herbstblühern und Gräsern gesetzt werden. Besonders dekorativ wirkt die Kombination mit Lampenputzergras, Chinaschilf, Reitgras und Rutenhirse. Auch im Verbund mit Blütenstauden wie Kugeldistel und Sonnenhut wirkt die farbenprächtige Herbstaster dekorativ.
Das Substrat, das bei der Bepflanzung von Herbstastern zum Einsatz kommt, sollte folgende Eigenschaften aufweisen:
- lockere Konsistenz
- reich an Nährstoffen
- durchlässig
- frisch bis feucht
- humusreich
Optimale Pflege
Als zusätzliche Pflegemaßnahme und zur Anregung der Blütenbildung hat sich zusätzlich die Ausgabe eines Düngers bewährt. Am besten eignet sich ein Volldünger bzw. organischer Dünger, der einmal im Jahr zur Anwendung kommt. Gut geeignet für die Düngung ist das Frühjahr.
Nach der Blüte hat sich ein Rückschnitt bewährt. Zu diesem Zweck werden vor allem die Pflanzenteile, die sich im oberen Drittes des Gewächses befinden, gekürzt. Durch diese Maßnahme wird eine zu starke Selbstaussaat verhindert. Im Spätherbst kann zusätzlich der Rückschnitt an der kompletten Pflanze erfolgen.
Als besonders hilfreich hat sich außerdem ein regelmäßiges Teilen der Herbstaster bewährt, um eine besonders kräftige Blütenausbildung zu fördern. Diese Teilung erfolgt am besten in einem zeitlichen Abstand von drei oder vier Jahren. Die geteilten Pflanzen werden anschließend an einem anderen Standort neu eingepflanzt.
Die Art der Überwinterung ist abhängig von der Sorte der Herbstaster. Winterharte Astern sollten zusätzlich geschützt werden, um gut über den Winter zu kommen. Das Ausbringen einer leichten Schicht Komposterde ist in den meisten Fällen ausreichend. Bei einjährigen bzw. winterharten Sorten findet zwar keine Überwinterung statt, aber die Blütenphase kann durch einen geeigneten Standort und zusätzlichen Winterschutz deutlich verlängert werden. So sollten die Astern an einem windgeschützten Bereich im Garten stehen, zum Beispiel an einer Hauswand, wenn die Blüte bis in den Winter hinein gewünscht ist. Außerdem hat es sich als sinnvoll erwiesen, zusätzlich Vlies oder Jute anzubringen.
Vermehrung und Pflanzen – Methoden
- durch Aussaat
- durch Teilung
- mit Hilfe von Stecklingen
Bei der Vermehrung durch Stecklinge werden etwa 10cm lange Triebe von der Mutterpflanze abgeschnitten, die nach Entfernung der unteren Blätter in einen Blumentopf mit Anzuchterde gesteckt werden. Als Substrat eignet sich am besten ein Gemisch aus Sand und Erde. Für eine verbesserte Anzucht sollte auf eine hohe Luftfeuchtigkeit geachtet werden.
Wenn im Spätsommer und im Herbst der heimische Garten in ein buntes Blumenmeer getaucht wird, sind meist Herbstastern für diese Pracht verantwortlich. Die mehrjährige Staude, die häufig als Massenblüher Verwendung findet, erreicht je nach Sorte eine Höhe zwischen 25cm und 200cm. Dabei bringt das Gewächs Blüten in unterschiedlichen Farben hervor, zum Beispiel in Weiß, Lavendel, Rosa, Rot oder Violett. Ursprünglich in Kanada und Nordamerika beheimatet, verhalten sich Herbstastern in der Pflege etwas anspruchsvoller als die Sommervariante. Einmal richtig gepflanzt und anschließend optimal gepflegt, können sich Hobbygärtner jedoch bis zu den ersten starken Frösten im Winter an den dekorativen Blumen erfreuen.
Selbstverständlich ist auch eine einfache Aussaat möglich. Die Keimung der Samen erfolgt bei Temperaturen zwischen 18 und 21°C und dauert in der Regel zwei bis drei Wochen. Es hat sich bewährt, die Samen im Haus, besser noch im Gewächshaus, vorzuziehen. Ab dem zeitigen Frühjahr ist jedoch auch eine Direktsaat im Freiland möglich.
Fertige Pflanzen sind ganzjährig als Containerpflanzen zu haben. Die Kultivierung ist deshalb praktisch jederzeit möglich. Als besonders gute Pflanzzeit präsentiert sich allerdings der Frühjahr, da der jungen Pflanze dann ausreichend Zeit bis zur kalten Jahreszeit bleibt, um ein kräftiges Wurzelsystem auszubilden. Die Bepflanzung ist sowohl in Einzelstellung als auch innerhalb einer Gruppe möglich. Dann können bis zu fünf Exemplare in die Erde gegeben werden. Auf einen Quadratmeter Nutzfläche sollten nicht mehr als vier Herbstastern gepflanzt werden; zwischen den einzelnen Exemplaren ist ein Abstand von insgesamt 60 bis 80cm einzuhalten, damit sich die Astern gut entfalten können.
Krankheiten und Schädlinge
Häufig treten bei den Herbstastern Krankheiten aufgrund von Pflegefehlern auf. Besonders mit einem Befall von Mehltau ist bei dieser Pflanzengattung zu rechnen. Diese Pilzkrankheit tritt gehäuft auf, wenn die Blätter des Gewächses permanent feucht sind. Diese anhaltende Befeuchtung resultiert aus falschem Gießverhalten. Als klassisches Schadbild präsentieren sich folgende Symptome:
- weiße oder graue Flecken an den Blättern
- im spätere Verlauf mehlig-weißer Überzug auf Blättern, Trieben, Knospen
- Blüten öffnen sich nicht
- Pflanze kümmert insgesamt
- schmutzig braune Verfärbungen des Belages
Vorbeugend kann auf ein optimales Gießverhalten geachtet werden. Darüber hinaus hat es sich bewährt, die einzelnen Exemplare nicht zu eng zu pflanzen und eher widerstandsfähige Sorten zu wählen. Bei starken Temperaturschwankungen oder Hochdruckwetter sollten darüber hinaus zusätzlich Pflanzenstärkungsmittel ausgegeben werden. In diesem Zusammenhang eignen sich Knoblauchbrühen und Auszüge vom Schachtelhalm besonders gut. Bei einem Befall sollten infizierte Teile, Pflanzenreste und abgefallene Blätter frühzeitig entfernt werden. Bei besonders starkem Befall ist meist der Einsatz eines speziellen Fungizids notwendig; besonders gut eignen sich schonende Präparate auf Lecithinbasis oder umweltverträgliche Schwefelmittel.
Neben dem Mehltaubefall neigen Herbstastern zu der so genannten Asternwelke. Diese Erkrankung zeigt sich vor allem durch schlaff herunter hängende Blätter; die Spannkraft kann auch nicht durch vermehrtes Gießen wieder hergestellt werden. In einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung streben die Blätter allmählich ab. Da Teile des Pilzes in der Erde überwintern, ist für eine erneute Aussaat oder Bepflanzung von Herbstastern ein Standortwechsel notwendig. Einmal befallener Boden darf fünf bis sieben Jahre nicht mehr mit Astern bepflanzt werden. Als vorbeugende Maßnahme haben sich Pflanzenstärkungsmittel und das häufiges Umsetzen der Astern bewährt. Ist die Pflanze jedoch einmal befallen, muss das Gewächs mitsamt der Erde entfernt werden. Allerdings darf die Entsorgung nicht auf dem Kompost erfolgen.
Fazit
Herbstastern gehören in jede Grünanlage, bei der bis in den Winter hinein farbenfrohe Akzente gesetzt werden sollen. Leicht zu vermehren, können Hobbygärtner mit den Gewächsen leicht einen dekorativen Bereich aus farbigen Blüten kreieren; dabei sollte jedoch nicht vergessen werden, dass eine optimale Pflege eine besonders reiche Blütenbildung gewährleistet.