Gartenpflanzen Stauden

Sonniger Standort: 17 winterharte Stauden für die Sonne

winterharte Stauden

Stauden zählen zu den beliebtesten Gartenpflanzen. Damit sie prächtig gedeihen und für viele Jahre Freude bringen, ist auf die richtigen Lichtverhältnisse am Standort zu achten. Ein sonniger Standort ist für folgenden winterharte Stauden geeignet.

Winterharte Stauden für die Sonne von A bis C

Arkansas-Scheinaster (Vernonia arkansana)

  • Trivialname: Ufer-Scheinaster, Veronie
  • Wuchs: aufrecht, horstbildend
  • Wuchshöhe: zwischen 150 und 200 Zentimeter
  • Blüte: violett, von September bis Oktober
  • Bodenanspruch: frisch bis feucht, durchlässig, lehmig-sandig, gern steinig, pH-Wert zwischen 6.5 bis 7.5 (neutral)
  • Besonderheiten: bienenfreundlich, jährlicher Rückschnitt erforderlich
Arkansas-Scheinaster (Vernonia arkansana)
Quelle: Eric Hunt, Vernonia arkansana, Bearbeitet von Gartendialog, CC BY-SA 4.0

Balkan-Bärenklaue (Acanthus hungaricus)

  • Trivialname: Stachelähre, Balkan-Bärentatze
  • Wuchs: bogig geneigt, ausladend, horstbildend
  • Wuchshöhe: zwischen 80 und 100 Zentimeter
  • Blüte: einfach, traubenförmig, weißlich-rosa, von Juli bis August
  • Bodenanspruch: frisch, durchlässig, lehmig-sandig, pH-Wert zwischen 5.9 bis 8.0
  • Besonderheiten: als Kübelpflanze nicht geeignet, beliebt als Schnittblume
Balkan-Bärenklaue (Acanthus hungaricus), winterharte Stauden

Bergenie (Bergenia cordifolia)

  • Trivialnamen: Bergenia crassifolia
  • Wuchs: kompakt, kriechend, rhizombildend
  • Wuchshöhe: meist zwischen 40 und 50 Zentimeter
  • Blüte: einfach, glocken- oder doldenförmig, weiß, rosa, pink, rot oder zweifarbig, von März bis Mai
  • Bodenanspruch: frisch, gut durchlässig, nährstoffreich, pH-Wert zwischen 5.9 und 8.0 (neutral)
  • Besonderheiten: zieht Bienen, Hummeln und Schwebfliegen an, gedeiht auch im Halbschatten, extrem winterhart und pflegeleicht
Bergenie, Bergenia cordifolia, Steingarten

Blaukissen (Aubrieta cultorum)

  • Trivialnamen: Aubrieta-Hybriden
  • Wuchs: polsterbildend, teppichartig
  • Wuchshöhe: zwischen acht und zehn Zentimeter
  • Blüte: einfach, schalenförmig, violett, von April bis Mai
  • Bodenanspruch: frisch, gut durchlässig, lehmig-sandig, pH-Wert zwischen 5.9 und 7.5 (neutral)
  • Besonderheiten: wintergrün, dekoratives blau-grünes Laub, gut für Steingärten geeignet
Blaukissen (Aubrieta), winterharte Stauden

Blausternbusch (Amsonia hubrichtii)

  • Trivialnamen: Hubrichts Röhrenstern
  • Wuchs: aufrecht, beblätterte Blütenstiele, horstbildend
  • Wuchshöhe: zwischen 70 und 90 Zentimeter
  • Blüte: einfach, doldenförmig, hell-blaue Sternblüten, von Mai bis Juli
  • Bodenanspruch: trocken bis frisch, durchlässig, mineralisch, pH-Wert zwischen 5.9 und 7.5 (neutral)
  • Besonderheiten: nadelförmige Blätter, gelbe, orange oder rote Herbstfärbung
Blausternbusch (Amsonia hubrichtii), Sonnenpflanze
Quelle: peganum from Small Dole, England, Amsonia hubrichtii (18869755835), Bearbeitet von Gartendialog, CC BY-SA 2.0

Blutroter Storchschnabel (Geranium sanguineum)

  • Trivialnamen: Blut-Storchschnabel
  • Wuchs: kissen- und rhizombildend, starkes Wachstum
  • Wuchshöhe: zwischen 20 und 40 Zentimeter
  • Blüte: einfach, schalenförmig, leuchtendes purpurrot, von Juni bis August
  • Bodenanspruch: trocken, durchlässig, lehmig-sandig, gern steinreich, pH-Wert zwischen 6.0 und 7.0 (neutral)
  • Besonderheiten: unempfindlich gegen Krankheiten, sehr winterhart und langlebig, rötliche Herbstfärbung, Nährstaude, geringer Pflegeanspruch
Blutroter Storchschnabel (Geranium sanguineum):
Quelle: AnRo0002, 20200601Geranium sanguineum2, Bearbeitet von Gartendialog, CC0 1.0

Chrysantheme (Chrysanthemum x hortorum)

  • Trivialnamen: Winteraster
  • Wuchs: buschig, aufrechte Blütenstände, horstig
  • Wuchshöhe: zwischen 30 und 90 Zentimeter (abhängig von der jeweiligen Sorte)
  • Blüte: je nach Sorte weiß, rot, gelb, goldgelb, rosa/pink oder zweifarbig, strahlenförmig, Oktober bis November/Dezember
  • Bodenanspruch: durchlässig, frisch, hoher Nährstoffbedarf, pH-Wert 5.9 bis 7.5 (neutral)
  • Besonderheiten: Spätblühende Stauden, sonniger Standort Pflicht, ideal auch für Balkonkästen und Kübel-Bepflanzung
Tipp: Chrysanthemen sind zwar gut winterhart, aber dennoch sollten die Blätter nach der Blüte nicht abgeschnitten werden. Diese dienen dem natürlichen Kälteschutz.

Winterharte Stauden für die Sonne von F bis L

Fackellilie (Kniphofia uvaria)

  • Trivialnamen: Raketenblume
  • Wuchs: aufrecht, bogige Blätter
  • Wuchshöhe: zwischen 30 und 100 Zentimeter
  • Blüte: gelb-rot, ährenförmig, von Juli bis September
  • Bodenanspruch: trocken bis frisch, gut durchlässig, normaler Gartenboden, pH-Wert zwischen von 6.5 und 8.0
  • Besonderheiten: wintergrün, flammenähnliche Blüten, optimal als Schnittblume geeignet, sehr robust und winterhart, dennoch Erdoberfläche im Winter mit Laub oder Ähnlichem abdecken
Fackellilie (Kniphofia), winterharte Stauden

Fetthenne (Sedum)

  • Trivialnamen: Fettblatt
  • Wuchs: aufrecht, buschig, je nach Sorte auch teppichartig, kriechend, teils wurzelnd, wie beispielsweise Schneeteppich Fettblatt ‚Album Superbum‘
  • Wuchshöhe: zwischen 30 und 70 Zentimeter (sortenabhängig), kriechende Sorten zwischen zehn und 15 Zentimeter
  • Blüte: einfach, doldenförmig, weiß, rötlich, violett, gelblich, von August bis September
  • Bodenanspruch: trocken bis frisch, gut durchlässig, normaler Gartenboden, pH-Wert neutral bis leicht alkalisch
  • Besonderheiten: sukkulenten Blätter, sehr bienenfreundlich, laubabwerfend, sehr unkomplizierte und pflegeleichte Stauden, verträgt Sonne und Halbschatten gleichermaßen gut
Sedum, Fette Henne

Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris subsp. vulgaris)

  • Trivialnamen: Kuhschelle
  • Wuchs: aufrechte Blütenstände, horstig
  • Wuchshöhe: zwischen fünf und 20 Zentimeter
  • Blüte: einfach, glockenförmig, violett, von März bis April
  • Bodenanspruch: leicht trocken bis frisch, durchlässig, kalkhaltig
  • Besonderheiten: ideal zur Dachbegrünung und für Steingärten geeignet, sehr bienenfreundlich und winterharte Staude, pflegeleicht
Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris), winterhart

Lavendel (Lavandula angustifolia)

  • Trivialnamen: Echter Lavendel
  • Wuchs: aufrechte Stiele, kompakt, buschig
  • Wuchshöhe: zwischen 40 und 80 Zentimeter
  • Blüte: einfach, rispenförmig, violett, rosa, weiß und blau, von Juni bis September
  • Bodenanspruch: frisch, durchlässig, humos, nährstoffreich, pH-Wert 6.5 bis 8.3
  • Besonderheiten: sehr anspruchslos und winterhart, intensiver Blütenduft, immergrün, unbedingt sonniger Standort erforderlich
Echter Lavendel (Lavandula angustifolia)
Tipp: Blattläuse mögen den Duft von Lavendel nicht. Wird Lavendel als Umrandung oder zwischen besonders von Blattläusen bevorzugte Pflanzen gesetzt, bleiben sie auf Abstand.

Lichtnelke (Lychnis chalcedonica)

  • Trivialnamen: Brennende Liebe
  • Wuchs: aufrecht Stängel, horstig, buschig
  • Wuchshöhe: zwischen 60 und 100 Zentimeter
  • Blüte: leuchtend-rot, einfach, doldenförmig, von Juni bis Juli
  • Bodenanspruch: frisch, humos, durchlässig, nährstoffreich, pH-Wert zwischen neutral und schwach sauer
  • Besonderheiten: besonders robust und pflegeleicht, zieht Bienen an, sonniger oder vollsonniger Standort möglich
Lichtnelke (Lychnis chalcedonica)

Winterharte Stauden für die Sonne von P bis S

Pfingstrose (Paeonia hybrida)

  • Trivialnamen: Päonien, Edel-Pfingstrose
  • Wuchs: aufrecht, buschig
  • Wuchshöhe: zwischen 50 und 80 Zentimeter, wenige Sorten bis 110 Zentimeter
  • Blüte: tiefrot, rosa/pink, weiß oder zweifarbig schalenförmig, von Mai bis Juni
  • Bodenanspruch: frisch, durchlässig, humus- und nährstoffreich, pH-Wert schwach alkalisch bis sauer
  • Besonderheiten: frühblühende Stauden, kalktolerant, ideal auch für Balkonkästen und Kübel-Bepflanzung
Pfingstrose, winterharte Staude

Schafgarbe (Achillea millefolium)

  • Wuchs: flach oder aufrechter Wuchs
  • Wuchshöhe: zwischen 30 und 50 Zentimeter
  • Blüte: einfach, doldenförmig, rosa, violett-rosa, rot, weiß oder gelb, von Juni bis August
  • Bodenanspruch: frisch, durchlässig, humos, nährstoffreich, pH-Wert 6.5 bis 8.0,
  • Besonderheiten: duftend, laubabwerfend, fliederartige Blätter, sehr pflegeleicht, in der Sonne sehr leuchtende Farben, bienenfreundlich
Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium)
Quelle: AnRo0002, 20190819Achillea millefolium, Bearbeitet von Gartendialog, CC0 1.0

Sonnenauge (Heliopsis scabra)

  • Trivialnamen: Raues Sonnenauge
  • Wuchs: buschig, aufrechter, locker aufrechter Wuchs
  • Wuchshöhe: zwischen 60 und 120 Zentimeter
  • Blüte: einfach, strahlenförmig, gelb, von Juli bis September
  • Bodenanspruch: trocken bis frisch, nährstoffreich, gern lehmig-sandig, pH-Wert leicht alkalisch bis leicht sauer
  • Besonderheiten: hohe Langlebigkeit, üppiges Blütenmeer, verträgt keine Trockenheit, voll-sonniger Standort empfehlenswert, kommt aber auch mit sonnigem Platz gut zurecht
Sonnenauge (Heliopsis scabra), winterhart

Sonnenbraut (Helenium x cultorum)

  • Wuchs: aufrechte beblätterte Stiele, horstig, schwach-wachsend
  • Wuchshöhe: zwischen 60 und 120 Zentimeter
  • Blüte: einfach, strahlenförmig, rot, gelb, hell-gelb, orange-rot, von Juni/Juli bis August
  • Bodenanspruch: frisch, durchlässig, nährstoffreich, lehmig-sandig, pH-Wert neutral
  • Besonderheiten: Bienenweide, Schnittpflanze, sehr anspruchslos, verträgt keine Trockenheit
Sonnenbraut (Helenium autumnale), winterhart

Stauden-Sonnenblume (Helianthus atrorubens)

  • Trivialnamen: Beet-Sonnenblumen
  • Wuchs: buschig, aufrechte Blütenstände, starkwüchsig, ausläuferbildend
  • Wuchshöhe: zwischen 150 und 180 Zentimeter
  • Blüte: einfach, strahlenförmig, leuchtend gelb, von August bis September
  • Bodenanspruch: trocken bis frisch, durchlässig, nährstoffreich, pH-Wert neutral bis leicht alkalisch
  • Besonderheiten: nicht als Kübelpflanze geeignet, üppiges Blütenwachstum an sonnigem Standort, bedingt winterharte Pflanze, für die Kälteschutz im Winter empfohlen wird
Stauden-Sonnenblume (Helianthus atrorubens)
Quelle: peganum from Small Dole, England, Autumn chaos – Flickr – peganum, Bearbeitet von Gartendialog, CC BY-SA 2.0

Häufig gestellte Fragen

Was bedeutet „sonniger Standort“ genau?

Um einen sonnigen Standort handelt es sich, wenn die Sonne etwa ab elf Uhr vormittags bis circa 17 Uhr nachmittags auf die Pflanzen scheinen. Im Vergleich: Bei der Vollsonne zielen die Sonnenstrahlen von morgens bis abends etwa zehn bis zwölf Stunden auf die Pflanzen – im Halbschatten gibt es vormittags oder am Nachmittag maximal fünf bis sechs Stunden Sonnenlicht oder die Pflanzen befinden sich im Halbschatten unter „sonnenschützender“ Pflanzen.

Was passiert, wenn länger keine Sonne auf winterharte Stauden scheint?

Wenn es über mehrere Tage bewölkt ist, macht sich dies maximal während der Wachstumsperiode in der Entwicklung bemerkbar. Fehlt es an Sonne, wachsen winterharte Stauden langsamer. Oftmals verzögert oder verkürzt sich zudem die Blütenzeit. Im Winter brauchen die Stauden nicht zwingend Sonne zum Überleben, weil sie sich im Überwinterungsmodus und in der Winterruhe befinden. Allerdings liefern sonnige Wintertage auch Wärme. Fehlt diese über einen längeren Zeitraum, benötigen manche winterharte Pflanzen oft einen Kälteschutz.