
Während eine ganze Reihe bepflanzter Blumentöpfe die Fensterbank ziert, lassen dunkle Zimmerecken den natürlichen, grünen Raumschmuck häufig vermissen. Zum Glück bevorzugt nicht jedes Gewächs einen Standort in der prallen Sonne. Dieser Ratgeber nennt die besten Zimmerpflanzen für den Schatten oder Halbschatten.
Baumfreund (Philodendron)
Inhalt
- Baumfreund (Philodendron)
- Drachenbaum (Dracaena)
- Efeu (Hedera Helix)
- Efeutute (Epipremnum aureum)
- Elefantenfuß (Beaucarnea)
- Farn
- Fensterblatt (Monstera)
- Flamingoblume (Anthurie)
- Friedenslilie (Spathiphyllum)
- Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia)
- Grünlilie (Chlorophytum comosum)
- Kolbenfaden (Aglaonema)
- Lanzenrosette (Aechmea)
- Purpurtute (Syngonium podophyllum)
- Zwergpfeffer (Peperomia)
- maximale Lichtzufuhr: 3 Stunden täglich
- Gießen: immer feucht halten
- Temperaturoptimum: 15°C
Die Zimmerpflanzen bilden nur in seltenen Fällen eine Blüte aus. Obwohl das rötliche Gebilde recht ansehnlich erscheint, empfiehlt es sich, die Blüte aus zweierlei Gründen abzutrennen. Zum einen raubt sie der Pflanze viel Energie, zum anderen verströmt sie einen unangenehmen Geruch, der sich vor allem in geschlossenen Räumen bemerkbar macht.
[infobox type=“alert“ content=“Achtung: Zahlreiche Arten des Philodendron sind giftig und verleiten insbesondere Katzen dazu, an den Blättern zu nagen. Haustierbesitzer sollten sich deshalb nach Alternativen umsehen.„]
Drachenbaum (Dracaena)
- Gießen: wenig
- Temperaturoptimum: 15°C
Der Drachenbaum aus Afrika oder den mittelamerikanischen sowie asiatischen Tropen imponiert mit seinem hohen Wuchs und mehreren kräftigen Stämmen. Viele Menschen kennen Dracaena auch als Glücksbambus. Ob dieser Name von der luftreinigenden Wirkung rührt? Glücklich kann sich schätzen, wer ein Exemplar mit weichen Blättern auswählt, an denen er sich beim Putzen der Wohnung nicht schneidet.
Efeu (Hedera Helix)
- maximale Lichtzufuhr: toleriert jeden Standort
- Gießen: regelmäßig mit kalkfreiem Wasser besprühen
- Temperaturoptimum: vorzugsweise kühl (Wärme beschleunigt das Wachstum)
[infobox type=“info“ content=“Hinweis: Zu niedrige Luftfeuchtigkeit fördert einen Spinnmilbenbefall.„]
Efeutute (Epipremnum aureum)
- maximale Lichtzufuhr: durchgehend hell, aber keine direkte Sonne
- Gießen: mäßig
- Temperaturoptimum: 15°C
[infobox type=“info“ content=“Hinweis: Dank der Efeutute gehört stickige Luft der Vergangenheit an. Die Zimmerpflanze nehmen Schadstoffe aus der Umgebung auf und wandeln diese um.„]
Elefantenfuß (Beaucarnea)
- maximale Lichtzufuhr: 5 Stunden täglich
- Gießen: geringfügig
- Temperaturoptimum: 15°C
Farn
- maximale Lichtzufuhr: am besten ständig im Halbschatten
- Gießen: Substrat stets feucht halten
- Temperaturoptimum: 15°C

Immergrüne Farne bringen den Dschungel in die eignen vier Wände. Die unermessliche Sortenvielfalt macht die Sporenpflanzen so beliebt. Mittlerweile wachsen Farne auch hierzulande in freier Natur. Der Züchter begegnet ihnen meistens in schattigen Wäldern, denn Sonnenlicht färbt ihre Blätter gelb und führt zu Verbrennungen. Bei der Kultivierung in geschlossenen Räumen ist überdies auf eine hohe Luftfeuchtigkeit zu achten. Dunkle Badezimmer sind der optimale Standort für die Jahrhunderte alten Pflanzen.
[infobox type=“check“ content=“Tipp: Eine Schicht aus Tongranulat bewahrt den Wurzelballen vor dem Austrocknen und verhindert gleichzeitig Staunässe.„]
Fensterblatt (Monstera)
- maximale Lichtzufuhr: heller Standort möglich, aber keine direkte Sonne
- Gießen: stets feucht halten
- Temperaturoptimum: 22°C
Das Fensterblatt vermittelt wahre Dschungelatmosphäre. Die ledrigen, glänzenden Blätter sind von Löchern durchzogen und erinnern entfernt an Palmenwedel. Zudem ranken bis zu einem Meter lange Luftwurzeln aus dem Pflanzgefäß. Ideal ist das Fensterblatt als Raumteiler, da es trotz seines Namens keinen direkten Platz am Fenster verlangt. Auch im Schatten ist Monstera immergrün.
[infobox type=“info“ content=“Hinweis: Das Fensterblatt ist neben seiner eindrucksvollen Optik für seine Raumklima fördernde Eigenschaft bekannt. Für kleine Räume sind auch Sorten mit schmalem Wuchs erhältlich.„]
Flamingoblume (Anthurie)
- maximale Lichtzufuhr: keine direkte Sonne (Ost- oder Westfenster)
- Gießen: viel
- Temperaturoptimum: 20°C
Friedenslilie (Spathiphyllum)
- maximale Lichtzufuhr: 3 bis 5 Stunden täglich
- Gießen: viel
- Temperaturoptimum: 15°C
Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia)
- maximale Lichtzufuhr: keine direkte Sonne
- Gießen: wenig
- Temperaturoptimum: 21°C
Die aus Ostafrika stammende Glücksfeder, auch als Zamie bekannt, gehört ebenfalls zu den Aronstabgewächsen. Die Zimmerpflanzen erreichen in der Regel eine Höhe von 1m, entwickeln sich aber bei guter Pflege und einem passenden Standort im Halbschatten zu noch größeren Gebilden. Selbst im Schatten gedeiht Zamioculcas zamiifolia, da sie unglaublich robust und anpassungsfähig ist. Dank ihrer sukkulenten Eigenschaften sind ihre dunkelgrün glänzenden Fiederblätter in der Lage, Wasser für lange Zeit zu speichern.
Grünlilie (Chlorophytum comosum)
- maximale Lichtzufuhr: hell, aber keine direkte Sonne
- Gießen: mittel
- Temperaturoptimum: 21°C (unter 10°C stagniert das Wachstum)
Mit ihren langen Blättern und den weißen Blüten ist die Grünlilie ein Blickfang für die Wohnung. Besonders erfreulich ist, dass die Zimmerpflanzen auch im Schatten oder Halbschatten das ganze Jahr über blühen. Allerdings benötigt Chlorophytum comosum große Mengen an Nährstoffen. Die Haltung im Pflanztopf beschränkt deren Verfügbarkeit, sodass der Züchter unbedingt zu einem geeigneten Substrat greifen muss. Palmerde ist zum Beispiel empfehlenswert.
[infobox type=“info“ content=“Hinweis: Solange der Züchter seine Pflanze nicht der prallen Sonne aussetzt, freut sich die Grünlilie im Sommer über einen Standort an der frischen Luft.„]
Kolbenfaden (Aglaonema)
- maximale Lichtzufuhr: maximal 3 Stunden direktes Sonnenlicht
- Gießen: mäßig, toleriert auch Trockenperioden
- Temperaturoptimum: 18°C
Der Kolbenfaden entstammt den Regenwäldern in und rund um Indonesien. Mit einer maximalen Wuchshöhe von 90 cm bleiben die Zimmerpflanzen vergleichsweise klein. Aufgrund ihrer bodennahen Lage sind sie einen Standort im Schatten gewohnt. Bei zu intensiver Sonneneinstrahlung drohen die empfindlichen Blätter schnell zu verbrennen.
[infobox type=“info“ content=“Hinweis: Aglaonema Arten mit rötlichem Laub stehen lieber etwas heller als ihre gräulichen Verwandten.„]
Lanzenrosette (Aechmea)
- maximale Lichtzufuhr: hell, aber keine pralle Sonne
- Gießen: mäßig mit weichem Regenwasser
- Temperaturoptimum:18°C bis 20°C
Purpurtute (Syngonium podophyllum)
- maximale Lichtzufuhr: hell, aber keine direkte Sonne
- Gießen: mäßig
- Temperaturoptimum: 21°C
Zwergpfeffer (Peperomia)
- maximale Lichtzufuhr: Morgen- und Abendsonne ist ausreichend
- Gießen: wenig
- Temperaturoptimum: 18°C bis 23°C