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Stangenbohnen roh oder gekocht einfrieren? | Unser Rat

Bohnen einfrieren

Zur Erntezeit wird man mit Stangenbohnen und anderen grünen Bohnen regelrecht überschwemmt. Wir verraten Ihnen, ob Sie sie besser roh oder gekocht einfrieren sollten und wie Sie dabei vorgehen.

Rohe Bohnen

Friert man grüne Bohnen (Phaseolus vulgaris) roh ein, so behalten sie sowohl ihre schöne, kräftig grüne Farbe als auch ihr Aroma und wertvolle Nährstoffe. Diese Vorgehensweise empfehlen wir Ihnen, wenn Sie das Gemüse ohnehin erst nach dem Auftauen zubereiten möchten. Vitamine und Geschmack bleiben roh eingefroren am besten erhalten, zudem können Sie die gefrorenen Bohnen ohne vorheriges Auftauen zubereiten. Und so gehen Sie beim Einfrieren roher Stangenbohnen am besten vor:

Stangenbohnen einfrieren
  • Bohnen gründlich waschen
  • Stielansatz und Spitzen abschneiden
  • falls gewünscht, in mundgerechte Stücke schneiden
  • Bohnen in kochendem Salzwasser blanchieren
  • etwa drei Minuten in sprudelndem Wasser lassen
  • herausholen und sofort mit Eiswasser abschrecken
  • auf einem Küchentuch gut abtropfen lassen
  • keine nassen Bohnen in den Tiefkühler packen
  • Bildung unschöner Eiskristalle
  • vorbereitete Bohnen in ein geeignetes Gefäß geben
  • wahlweise Gefrierbeutel verwenden
  • in den Froster legen

Im Tiefkühlfach des Kühlschranks sind gefrostete rohe Bohnen nur wenige Wochen haltbar. In einem richtigen Gefrierschrank oder einer Gefriertruhe können Sie sie hingegen bis zu einem Jahr aufbewahren.

Hinweis: Rohe Bohnen enthalten den giftigen Eiweißstoff Phasin, der jedoch durch Erhitzen zerstört wird. Deshalb sollten Sie das Gemüse stets nur gekocht oder anderweitig gut durchgegart verspeisen.

Gekochte Bohnen

Natürlich können Sie auch ein bereits fertiges Bohnengericht wie einen Eintopf oder eine Gemüsepfanne einfrieren. Das ist sehr praktisch, da Sie die Mahlzeit bei Bedarf nur aus dem Tiefkühler herausnehmen und aufwärmen müssen. So genießen Sie auch dann ein leckeres und gesundes Essen, wenn es einmal schnell gehen muss oder Sie zum Kochen keine Zeit haben. Außerdem empfiehlt sich das Frosten gekochter Bohnen, wenn Sie sie später für einen Salat o. ä. verwenden wollen. Und so frieren Sie die Stangenbohnen gekocht ein:

Gartenbohne kochen
  • Bohnen waschen und putzen
  • Enden abschneiden
  • falls gewünscht, in mundgerechte Stücke schneiden
  • Bohnengericht zubereiten
  • rasch abkühlen (z. B. im Eiswasserbad)
  • in ein geeignetes Gefäß einfüllen und einfrieren
  • alternativ Bohnen separat kochen
  • Kochzeit mindestens acht bis zehn Minuten
  • anschließend in Eiswasser abschrecken
  • gut abtrocknen und Stangenbohnen einfrieren

In gekochtem Zustand sind grüne Bohnen etwa zehn bis 14 Tage im Tiefkühlfach und bis zu neun Monate in der Gefriertruhe haltbar. Vor dem Verzehr muss das gekochte Gemüse entweder bei Zimmertemperatur auftauen – beispielsweise für die Zubereitung eines Bohnensalats – oder vorsichtig erwärmt werden. Nochmals kochen müssen Sie die Bohnen nicht.

Tipp: Frieren Sie rohe oder gekochte Stangenbohnen ein, können Sie sie gemeinsam mit gehackten Zwiebeln, gehacktem Bohnenkraut oder anderen Zutaten in den Gefrierbeutel packen. Damit sparen Sie bei der späteren Zubereitung viel Zeit und Arbeit.

Häufig gestellte Fragen

Was ist der Unterschied zwischen Stangenbohnen und Buschbohnen?

Bei Stangen- und Buschbohnen handelt es sich jeweils um grüne Bohnen, die sich hauptsächlich in ihrem Wachstum voneinander unterscheiden. Während Buschbohnen niedrige, kompakt bleibende Büsche bilden, wachsen Stangenbohnen rankend und benötigen daher ein Gerüst. Hinsichtlich der Zubereitung gibt es jedoch keine Unterschiede – alle grünen Bohnen dürfen auf keinen Fall roh gegessen, sondern müssen vor dem Verzehr gut durchgegart werden.

Muss man grüne Stangenbohnen vor dem Einfrieren zwingend blanchieren?

Nein, Bohnen müssen vor dem Frosten nicht zwingend blanchiert werden. Sie können Sie auch nur putzen, in mundgerechte Stücke schneiden und luftdicht verpackt roh in den Tiefkühler legen. Das Blanchieren hat lediglich den Zweck, Keime abzutöten. Diese könnten bei einem Rohverzehr nach dem Auftauen problematisch werden und Magen- und Darmbeschwerden verursachen. Da Bohnen jedoch nur gegart gegessen werden dürfen, werden diese Keime beim anschließenden Kochvorgang ohnehin unschädlich gemacht.