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Rhabarber umsetzen: wann kann man ihn umpflanzen?

Rhabarber umpflanzen

Nur 20 Kalorien pro 100 Gramm, dazu eine Menge Vitamine und Mineralstoffe und sein einzigartiger Geschmack, machen den Rhabarber so beliebt! Obwohl Rhabarber zum Gemüse zählt, wird er vor allem für Süßspeisen wie Torten und Desserts verwendet. Überall in Deutschland wird er von Hobbygärtnern angebaut. Wenn der Ernteerfolg nachlässt, kann ein Standortwechsel helfen. Wann ist der beste Zeitpunkt zum Umsetzen von Rhabarber?

Standort von Rhabarber

Rhabarberpflanzen gedeihen gut an halbschattigen bis sonnigen Standorten. Der Platz sollte vor Regen und Wind geschützt sein. Grundsätzlich gilt das Gemüse als sehr pflegeleicht.

Rhabarber Im zweiten Standjahr können erste Rhabarberstangen geerntet werden. Von April bis Mitte Juni ist Rhabarber erntereif. Entfernen Sie niemals alle Rhabarberstangen! Die Pflanze benötigt noch einige Triebe, damit die Photosynthese weiterhin stattfinden kann. Schneiden Sie die Stangen nicht ab, sondern drehen Sie diese ganz einfach heraus.

Im Winter verschwindet die Pflanze, sie zieht sich vollständig in die Knolle zurück. Im Frühjahr erfolgt dann der neue Austrieb.

Rhabarber umpflanzen

Das Gemüse Rheum rhabarbarum gilt als Starkzehrer. Kontinuierlich werden dem Boden Nährstoffe entzogen. Nach einigen Jahren ist das Erdreich so ausgezehrt, dass der Ernteertrag abnimmt. Dann kann ein Standortwechsel helfen.

Nach spätestens sieben Jahren sollten Rhabarberpflanzen umgesetzt werden. Wer sichergehen will, sollte den Nährstoffgehalt des Substrates schon vorher prüfen.
An einem neuen Standort finden die Pflanzen wieder ausreichend Nährstoffe, um Sie auch in den kommenden Jahren mit einer guten Ernte zu verwöhnen. Das Umsetzen wirkt wie eine Erholungskur für den Rhabarber. Beim Umpflanzen können die Pflanzen geteilt und vermehrt werden.

Zeitpunkt und Standortbedingungen

Rhabarber düngen Der beste Zeitpunkt zum Umpflanzen ist von September bis Oktober, kurz vor der Winterruhe. Möglich ist das Umsetzen von Rhabarber auch im Frühjahr, bevor der Austrieb beginnt.

Standortbedingungen:

  • sonnig bis halbschattig
  • wind- und regengeschützt
  • durchlässiger humoser Gartenboden
  • pH-Wert zwischen 5 und 6
  • ausreichend Platz
Hinweis: Beachten Sie die Ansprüche der umliegenden Pflanzen. Schnell werden diese durch den starkzehrenden Rhabarber verdrängt und schließlich in ihrer Entwicklung beeinträchtigt. Erbsen, Spinat und Bohnen eignen sich gut für eine Mischkultur mit Rhabarber.

Vorgehen beim Umsetzen:

  1. großes Pflanzloch ausheben
    2. Abstand beachten
    3. Pflanzen mit dem Spaten tief ausgraben
    4. Pflanzloch mit Kies oder Tonscherben auslegen
    5. Kompost zugeben
    6. Rhabarberpflanze einsetzen, Knospen müssen über der Erde bleiben
    7. mit lockerer Erde auffüllen, festtreten und angießen
    8. Mulchschicht aufbringen
Hinweis: Wenn Sie mehrere Rhabarberpflanzen umsetzen, achten Sie auf einen Abstand von etwa einem Meter.

Rhabarberpflanzen teilen

Wenn Rhabarber sehr groß geworden ist, können Sie die Pflanzen im Zuge des Standortwechsels gut teilen. Am besten gelingt eine Teilung im Herbst. Der richtige Zeitpunkt ist dann erreicht, wenn die Rhabarberblätter welk werden.
Anleitung:

  1. Rheum rhabarbarum Welke Blätter dicht über dem Boden abschneiden.
    2. Wurzeln mit einem sauberen, scharfen Spaten teilen.
    3. Teilstücke sollten mindestens ein Kilogramm Gewicht haben und mindestens eine Knospe sowie zwei Blattansätze enthalten.
    4. Schnittflächen müssen gut abgetrocknet sein.
    5. Teilstücke am neuen Standort in ein Pflanzloch mit lockerem, humosem Boden einsetzen.
    6. Knospen sollten dicht unter dem Boden liegen.
    7. Loch mit Pflanzerde füllen, festtreten und gut angießen.
Hinweis: Rhabarber gilt als pflegeleicht und strapazierfähig. Dennoch bedeutet das Umpflanzen oder Teilen eine Herausforderung für die Pflanze. Geben Sie ihr etwas Ruhe und Zeit, sich an den neuen Standort zu gewöhnen. Im ersten Jahr nach dem Standortwechsel sollten nur wenige Stangen entnommen werden. Erfahrene Gärtner verzichten bei geteilten Pflanzen im ersten Jahr indes ganz auf die Ernte.