Zimmerpflanzen Banane - Bananenbaum

Bananenpflanze bekommt braune Blätter: schnelle Hilfe

Bananenpflanze bekommt braune Blätter

Die Bananenpflanze beeindruckt mit großen grünen Blättern. Umso ärgerlicher, wenn diese sich braun färben. Da die Ursache oft in ungünstigen Kulturbedingungen liegt, sollten Sie schnell handeln. So verhindern Sie, dass Ihre Bananenpflanze braune Blätter bekommt.

Ursachen und Lösungen

Es gibt verschiedene Ursachen für braune Blätter an der Bananenpflanze. Die häufigsten Gründe und geeignetsten Gegenmaßnahmen stellen wir hier kurz vor.

Falsches Düngen

Geben Sie der Banane zu viel oder zu wenig Dünger, quittiert sie dies mit braunen Blättern. Diese zeigen sich oft im Winter, da vielen Hobbygärtnern nicht bewusst ist, dass Bananenpflanzen keine Winterruhe, in welcher nicht gedüngt wird, einlegen.

Bananenpflanze braune Blätter - Substrat
Bei der Pflege der Bananenpflanze kommt es auf das richtige Fingerspitzengefühl sowohl beim Düngen …

Hilfe bei Nährstoffmangel

Leidet die Bananenpflanze unter einem Mangel an Nährstoffen, muss sie langsam aufgepäppelt werden. Geben Sie ihr auf keinen Fall eine Überdosis Dünger, denn dies führt sofort zu einer Überdüngung. Damit die Banane von nun an und in Zukunft immer gut mit Nährstoffen versorgt ist, düngen Sie

  • im Sommer wöchentlich
  • im Winter monatlich

Ein spezieller Dünger ist nicht notwendig. Ein herkömmlicher Flüssigdünger reicht vollkommen aus. Zudem sollten Sie Bananenpflanzen regelmäßig umtopfen. So können sie die Nährstoffe aus dem frischen Substrat aufnehmen. Für die Pflege bedeutet dies, dass Sie das Düngen bis zu acht Wochen aussetzen können.

Hilfe bei Überdüngung

Da die überschüssigen Nährstoffe im Substrat in Form von Salzen abgebaut werden, beginnen die Wurzeln zu faulen. Daher sollten Sie im Fall der Überdüngung die Banane in magere Erde umtopfen. Damit sie sich erholen kann, düngen Sie die Pflanze erst nach 12 Wochen wieder, oder wenn Sie beginnt neu auszutreiben.

Gießfehler

Pflanzen, die in der prallen Sonne stehen, haben großen Durst. Bei Bananenpflanzen kommt hinzu, dass viel Feuchtigkeit über die großflächigen Blätter verdunstet. Die Krux ist jedoch, dass zu viel Wasser den Bananen auch schadet und sie braune Blätter bekommen.

Bananenpflanze gießen
… als auch beim Gießen an.

Hilfe bei Trockenheit

Dass Wasser der austrockneten Bananenpflanze hilft, ist klar. Allerdings sollten Sie sie nicht mit einer zu großen Wassermenge überfordern. Deshalb gießen Sie sie einmal durchdringend und geben ihr erst wieder Flüssigkeit, wenn die Oberfläche des Substrats nicht mehr feucht ist. So können Sie die Pflanze Schritt für Schritt an eine regelmäßige Wasserversorgung gewöhnen.

Bei kleineren Exemplaren können Sie die sogenannte Tauchmethode anwenden:

  • stellen Sie die Pflanze mit Topf in ein größeres Gefäß mit Wasser
  • steigen keine Luftblasen mehr auf, Banane herausnehmen
  • gut abtropfen lassen
  • an ihren gewohnten Platz stellen

Hilfe bei Staunässe

Stehen die Wurzeln konstant in vollkommen durchnässtem Substrat, beginnen sie zu faulen. Da sie die Pflanze nicht mehr versorgen können, sieht sie durstig aus und wird gegossen. Dauert dieser Teufelskreis zu lang, färben sich die Blätter der Bananenpflanze braun. In diesem Fall ist schnelles Handeln gefragt:

  • Banane vorsichtig aus dem Topf heben
  • verfaulte Wurzeln entfernen
  • Restwurzeln mit lauwarmem Wasser abspülen
  • gut abtrocknen lassen
  • in frisches, trockenes Substrat umtopfen
  • nicht gießen

Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze wieder. Wenn die Banane nach einigen Wochen beginnt, neue Blätter auszutreiben, war die Rettung erfolgreich. Nun darf sie auch wieder gegossen werden.

Bananenpflanze umtopfen
Bananenpflanze umtopfen
Tipp: Setzen Sie die Bananenpflanze in einen neuen Topf, da das alte Gefäß mit den Fäulniserregern verseucht ist.

Ungünstiger Standort

Bananenpflanzen brauchen das ganze Jahr über Sonne und Wärme. Stehen sie kühl oder zu dunkel, bekommen sie braune Blätter. Daher brauchen die Pflanzen einen neuen Standort.

Standort im Sommer

  • an heißen Tagen auf Südbalkon / -terrasse stellen
  • verträgt pralle Mittagssonne gut
  • drinnen: Platz am Südfenster

Standort im Winter

  • Platz am Südfenster
  • ohne Gardinen, Rollos etc.
  • alternativ: Pflanzenlampe
  • für eine hohe Luftfeuchtigkeit sorgen
  • Luftbefeuchter aufstellen
  • alternativ eine Schale mit Wasser
  • Blätter mit kalkfreiem Wasser besprühen
Bananenpflanze abduschen
Besprühen Sie die Blätter der Bananenpflanze regelmäßig, aber nicht zu feucht.
Tipp: Duschen Sie die Bananenpflanze im Winter öfter ab. So verträgt sie die trockene Heizungsluft besser. Achten Sie jedoch darauf, dass das Substrat dabei nicht vollständig durchnässt wird.

Natürliche Ursachen

Können Sie die genannten Ursachen ausschließen, kann es sein, dass die Braunfärbung auf einem natürlichen Vorgang beruht. Verfärbt sich nur ein Blatt braun, handelt es sich um ein altes Blatt, das aus Sicht der Pflanze seine Funktion erfüllt hat und nun durch neue Blätter ersetzt wird.

Bemerken Sie neben Ihrer Bananenpflanze kleine Exemplare, handelt es sich um den Nachwuchs der Banane. Da die Versorgung der Kindel der Mutterpflanze jedoch viel Energie raubt, bekommt sie braune Blätter. Ist die Mutter bereits älter, kann es sogar vorkommen, dass sie sich vollkommen verausgabt und eingeht.

Häufig gestellte Fragen

Können Schädlinge an der Bananenpflanze braune Blätter verursachen?

Ja, allerdings kommt es dazu nur, wenn der Befallsdruck sehr hoch ist. In der Regel vergilben die Blätter zuerst. Da sich die Plage in diesem Fall bereits gut verbreitet hat, sollten Sie die Banane isolieren, die befallenen Blätter sofort abschneiden und die Schädlinge sogleich bekämpfen.

Kann die Banane einen Sonnenbrand bekommen?

Ein plötzlicher Wechsel in die pralle Sonne kann dazu führen, dass Bananenpflanzen einen Sonnenbrand bekommen. Typische Kennzeichnen sind braune Flecken oder eine vollständige Braunfärbung. Stellen Sie die Pflanze sofort in den Halbschatten und geben Sie ihr dort zwei Wochen Zeit, sich an das direkte Sonnenlicht zu gewöhnen.