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Randsteine ohne Beton setzen in 9 Schritten

Randsteine ohne Beton setzen

Randsteine ohne Beton zu setzen, reduziert den Aufwand und kann durch das richtige Vorgehen ebenso stabile Ergebnisse erzeugen. Wie dabei vorzugehen ist, zeigen wir in dieser Anleitung Schritt für Schritt.

Vorteile ohne Beton

Wenn kein Fundament gegossen wird, ergeben sich daraus verschiedene Vorzüge. Bei diesen handelt es sich unter anderem um:

  • geringerer Aufwand 
  • geringere Kosten
  • einfacheres Vorgehen
  • schnellere Entfernung
Rasenkantensteine

Rand- oder Rasenkantensteine weisen zudem auch ohne Betonfundament eine hohe Stabilität auf, wenn sie richtig eingesetzt werden. Sie sind ideal um die Rasenfläche von anderen Bereichen, wie beispielsweise Wegen, abzugrenzen, und stellen zudem einen Schutz dar.

Material und Werkzeuge

Für das Setzen der Randsteine oder Rasenkantensteine werden verschiedene Mittel und Geräte benötigt. Hierbei handelt es sich um:

  • Bausand
  • feste Arbeitshandschuhe
  • Handstampfer
  • Kies
  • Pflasterhammer
  • Rasenkantensteine
  • Richtschnur
  • Spaten
  • Stäbe
  • Wasserwaage
  • Zollstock

Randsteine ohne Beton setzen: Anleitung

Wenn diese Ausstattung vorhanden ist, kann zunächst mit der praktischen Vorbereitung begonnen werden, bevor es an das eigentliche Setzen der Steine geht.

Richtschnur zum Setzen der Randsteine
Richtiges Planen ist das A und O für eine erfolgreiche Arbeit.

Schritt 1 und 2: Planung und Orientierung

Legen Sie zunächst den Verlauf der Rasenkante genau fest. Hierzu bietet es sich an, die Strecke auszumessen und anzuzeichnen.

Dadurch kann zum einen die benötigte Anzahl der Steine in Erfahrung gebracht werden. Zum anderen lässt sich die Abgrenzung besser verdeutlichen und optisch vorstellen. Änderungen sind zudem noch problemlos und ohne Aufwand möglich. 

Damit der Graben entsprechend ausgehoben werden kann, ist es sinnvoll, ihn abzustecken und damit den Verlauf sowie die Länge und Breite zu markieren.

Setzen Sie hierzu die Stäbe an die Eckpunkte und verbinden diese mit einer dazwischen gespannten Richtschnur.

Schritt 3: Graben ausheben

Ist der Verlauf angezeigt, heben Sie den Graben mit einem Spaten aus. Als Orientierung für die Tiefe kann zunächst die Länge des Spatenblatts dienen.

Zollstock

Damit später alle Randsteine richtig stehen, muss der Graben an jeder Stelle die gleiche Tiefe aufweisen. Mit einem eingehaltenen Zollstock wird daher in engen Abständen überprüft, ob gegebenenfalls noch mehr Erde ausgehoben werden muss.

Dieses Maß richtet sich auch danach, welche Breite die Rasenkantensteine aufweisen und wie weit sie dadurch in die Erde ragen müssen, um stabil im Boden zu stehen und oberhalb weit genug überstehen.

Schritt 4 und 5: Fundament einfüllen und verdichten

Nach dem Ausheben des Grabens wird die Erde am Boden verdichtet. Hierfür ist der Handstampfer ideal.

Als loses Fundament dient ein Anteil Kies und ein Anteil Sand. Das Material wird jeweils als Schicht von drei Zentimeter Dicke eingefüllt. Es bietet sich an, zunächst den Kies einzufüllen und den Sand darauf zu geben.

Als Abschluss wird wiederum mit dem Handstampfer für ein Verdichten des losen Materials gesorgt. Der Sand gelangt dabei zwischen den Kies und die Mischung erhält eine höhere Stabilität.

Bei einem breiteren Graben kann alternativ eine Rüttelplatte zum Einsatz kommen. Bei Rasenkantensteinen ist dies aufgrund der geringen Stärke jedoch wenig sinnvoll.

Tipp: Da die Arbeit zum Verdichten ausgesprochen anstrengend ist, empfiehlt es sich bei größeren Abschnitten, sie auf mehrere Tage zu verteilen oder sie mit wenigstens einem Helfer durchzuführen.

Schritt 6 und 7: Steine einsetzen und fixieren

Setzen Sie die Steine nun in den Graben und das Fundament ein. Aufgrund des Gewichts ist es sinnvoll, diesen Schritt der Anleitung zumindest zu zweit durchzuführen.

Randsteine mit Pflasterhammer einschlagen

Schlagen Sie jeden Stein mit dem Pflasterhammer fest in das lose Fundament, bis er stabil steht. Die Wasserwaage dient der Überprüfung des korrekten Verlaufs. Bevor der nächste Rasenkantenstein eingesetzt wird, muss das vorherige Element richtig stehen und stabil sein sowie gerade verlaufen.

Schritt 8: Doppelte Reihe ziehen

Eine doppelte Steinreihe mit versetzten Kanten zu setzen ist sinnvoll, um ein höheres Maß an Stabilität zu erreichen und zudem die Fugen ohne Mörtel zu verschließen.

Gräser und andere Pflanzen können aufgrund dieses Aufbaus nicht so einfach hindurchwachsen. Langfristig erspart dieses Vorgehen also Aufwand.

Schritt 9: Graben auffüllen

Wenn alle Steine in dem losen Fundament stehen und stabilisiert sind, werden die freien Abstände zwischen den Rändern des Grabens und den Steinen mit der ausgehobenen Erde aufgefüllt.

Für eine zusätzliche Drainage-Wirkung können Kies und Sand noch unter die Erde gegeben werden. Das fördert den Wasserabfluss und bietet sich vor allem für den Übergang zu Wegen oder Beeten an.

Tipp: Der Abschluss kann ebenso vollständig aus Kies bestehen, und als zusätzlicher optischer Rahmen dienen. Allerdings wird dadurch beispielsweise das Rasenmähen erschwert. Zudem können Unkräuter oder andere Gewächse sich auch darüber hinaus ausbreiten.

Häufig gestellte Fragen

Muss Mörtel bei den Fugen zwischen den Randsteinen verwendet werden?

Nein, das ist nicht zwingend notwendig, aber auch bei dem losen Fundament ohne Beton durchaus möglich und sinnvoll. Die Abstände werden dadurch verschlossen und es können keine Gräser hindurchwachsen. Das lässt sich jedoch auch durch eine Doppelreihe erzeugen.

Wann sollte man Randsteine nicht ohne Beton setzen?

Die Nachteile eines losen Fundaments liegen darin, dass sich die einzelnen Steine absenken oder verrücken können. Daher eignet sich diese Variante nicht bei einem sehr unebenen Boden oder an Abhängen.